Hochspezialisierte Medizintechnik aus Hechingen
Eine Delegation des CDU-Kreisausschusses, begleitet von der parlamentarischen Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz MdB, dem Europaabgeordneten Norbert Lins MdEP und dem Ersten Beigeordneten der Stadt Hechingen, Philipp Hahn, besuchte im Rahmen einer Vorortaktion zur Kreisvorstandssitzung die Medizintechnik Firma JOTEC in Hechingen. Empfangen wurde die Besuchergruppe von Geschäftsführer Thomas Bogenschütz. Er erläuterte die Gründungsgeschichte und die Entwicklung des noch jungen Unternehmens, das ausschließlich Produkte (Stents) zur Behandlung von geschädigten, geschwächten, erweiterten oder verengten Blutgefäßen herstellt und weltweit vertreibt. Gegründet im Jahre 2000, haben sich das Unternehmen und das Produktportfolio dynamisch entwickelt und sind insbesondere in den letzten Jahren stark gewachsen.
Eine intensive Zusammenarbeit und ständiger Erfahrungsaustausch mit namhaften Gefäßchirurgen ermöglichen eine stetige Verbesserung und Neuentwicklungen unterschiedlicher Stentformen und deren Anwendungstechniken. Leidvoll sind die langwierigen Genehmigungsverfahren, die sich in jedem Land anders gestalten. In der Regel vergehen 5 Jahre, bis ein neues Produkt die Zulassung erhält. In Einzelfällen ist es aber auch möglich, in enger Abstimmung mit dem jeweils zuständigen und die Verantwortung übernehmenden Gefäßchirurgen, für den individuellen Bedarf eines Patienten innerhalb von 18 Tagen eine Sonderanfertigung herzustellen.
Anschließend wurde die Besuchergruppe vom Produktionsleiter, Herr Florian Tyrs, in den Produktionsbereich geführt. Beeindruckend ist, mit welch hoher Konzentration speziell ausgebildete Näherinnen die Stents in verschiedenen Variationen nach Zeichnungen von Hand mit Nadel und Faden zusammennähen. Selbst bei Einsatz neuester Techniken ist es nicht möglich, die Stents in der gleicher Qualität und Genauigkeit herzustellen. Die Herstellung geschieht ausschließlich am Standort Hechingen.
Nach den überaus interessanten Ausführungen beantworteten Geschäftsführer Thomas Bogenschütz und Produktionsleiter Florian Tyrs die vielen Fragen der Teilnehmer.