Liebe Freundinnen und Freunde unserer CDU,

mit dem Ergebnis der Bundestagswahl am 23. Februar ist eine quälend lange Zeit der Handlungsunfähigkeit und Ungewissheit zu Ende gegangen.

Der Dauerstreit der Protagonisten der Ampel wurde vor allem auch in den benachbarten europäischen Ländern verwundert und mit Skepsis verfolgt.

Die Grünen, nach wie vor eine sich schlauer und ethischer gebende Milieupartei, erscheinen nach gerademal drei Jahren in der Regierung in Berlin seltsam abgenutzt.

Und die SPD, die in 26 Jahren an sechs Bundesregierungen beteiligt war, hat auch enorme Verschleißerscheinungen.

Das eindeutige Votum der Bürgerinnen und Bürger hat klare Verhältnisse geschaffen und die CDU mit über 28,5 Prozent der Zweitstimmen mit der Regierungsbildung beauftragt.

Die CDU in Baden-Württemberg hat sich dabei einmal mehr als verlässlicher, starker Partner mit über 31,6 Prozent der Stimmen erwiesen.

Thomas Bareiß, unser Abgeordneter in Berlin seit 2005, wurde gestärkt mit 37,1 Prozent der Erststimmen zum sechsten Mahl in den Bundestag gewählt. Das hat unser aller Anerkennung und Dank verdient.

Das ist das Ergebnis eines engagierten Wahlkampfes, sehr guter Wahlkreisarbeit und eines guten Wahlkampfteams.

Die neue, von Friedrich Merz als Kanzler angeführte Bundesregierung ist dabei einem großen Erwartungsdruck ausgesetzt.

Die Vielzahl von Krisen und Konflikten erfordern kluges, zukunftsorientiertes und allein dem Gemeinwohl verpflichtetem Handeln.

Von der Infrastruktur, über die Verteidigungsfähigkeit, dem Abbau der lähmenden und kostspieligen Bürokratie bis zur Steuer und Rentenreform – zu vieles blieb in der Vergangenheit liegen.

Was uns nachdenklich machen sollte, ist die Verdopplung der Stimmen für die AfD. Diese, in Sprache und Gestus immer radikaler auftretende Partei, gefährdet unsere Demokratie und unsere Verfassung.

Sie verbreitet Endzeitstimmung bei gleichzeitiger Beschwörung von Vergangenheitsmythen. Das ist der Stoff, aus dem in der Vergangenheit Faschismus entstehen konnte, wie das der Philosoph Jason Stanley der Universität Yale in seinem Buch „Wie Faschismus funktioniert“ überzeugend darstellt.

Wir alle sind gefordert, gemeinsam alles zu tun, um diese in Teilen gesichert rechtsextremistische Partei inhaltlich zu entlarven.

Wie im Fußball, so gilt auch in der Politik die alte und dennoch aktuelle Erkenntnis „nach der Wahl ist vor der Wahl.“ Deshalb werden wir nach der Nominierungsversammlung am 28. März mit der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung der Landtagswahl 2026 beginnen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre 

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

CDU-Kreisvorsitzende