Der Informationsabend zur Frauengesundheit, den das Frauennetzwerk Balingen gemeinsam mit der Frauen-Union kürzlich ausrichtete, stieß auf großes Interesse: Über 50 Frauen und Männer informierten sich über eine Erkrankung, von der in Deutschland rund vier Millionen Frauen betroffen sind.

Anne Heller von der Frauen Union und Mitglied des Frauennetzwerks begrüßte die zahlreichen Gäste und betonte die Bedeutung von Aufklärung und Sensibilisierung. Die Idee zur Veranstaltung entstand im Austausch mit Dr. Max Menton, Mediziner und Landtagskandidat. Gemeinsam mit Dr. Alaa Katmeh, Gynäkologe und Oberarzt an der Frauenklinik Zollernalb, referierte er über Ursachen, Symptome und Diagnosemöglichkeiten.

Dr. Menton erläuterte die vielfältigen Erscheinungsformen der Erkrankung, die wegen ihrer unspezifischen Beschwerden auch als „Chamäleon der Gynäkologie“ gilt. Die Symptome reichen von chronischen Schmerzen bis hin zu Einschränkungen der Fruchtbarkeit, was die Diagnose erschwert. Durch Fragen und Erfahrungsberichte aus dem Publikum entstand ein lebendiger Austausch. Mehrere Frauen schilderten die lange Suche nach einer zutreffenden Diagnose; häufig werde die Erkrankung erst bei unerfülltem Kinderwunsch erkannt. Menton empfahl daher die Abklärung in spezialisierten Endometriosezentren, wo erfahrene Fachteams eine passgenaue Therapie ermöglichen.

Dr. Katmeh bestätigte die Ausführungen und hob hervor, wie wichtig es sei, unspezifische Beschwerden ernst zu nehmen und bei anhaltenden Symptomen gezielt ärztliche Abklärung zu suchen.

Zum Abschluss dankte Anne Heller den Referenten und überreichte ihnen ein kleines Präsent – „ein bisschen Honig für die Seele und etwas Knusper für den Geist“ – als wertschätzenden Dank für den informativen Abend. Sie lud die zahlreichen, sichtlich zufriedenen Gäste herzlich zu weiteren Veranstaltungen des Frauennetzwerks und der Frauen Union ein.