CDU Kreisverband Zollernalb

Kreistag beschließt Haushalt 2026: CDU setzt auf Stabilität in bewegten Zeiten

Nach intensiven Beratungen hat der Kreistag des Zollernalbkreises in seiner Sitzung am 8. Dezember 2025 den Haushalt für das Jahr 2026 verabschiedet. Die CDU-Kreistagsfraktion sieht darin einen realistischen Kompromiss unter schwierigen Rahmenbedingungen – mit klaren Prioritäten und dem Ziel, die finanzielle Stabilität des Landkreises zu sichern.

Diese Aufgabe bleibt anspruchsvoll: Steigende Sozialausgaben, höhere Personalkosten und die anhaltenden Herausforderungen im Gesundheitswesen wirken sich auch im Zollernalbkreis spürbar aus. Wie CDU-Fraktionschef Frank Schroft in der Debatte deutlich machte, lassen sich viele dieser Entwicklungen vor Ort kaum beeinflussen. Umso wichtiger sei es, den vorhandenen finanziellen Spielraum verantwortungsvoll zu nutzen. Zwar habe sich das erwartete Defizit im Laufe der Haushaltsberatungen leicht verringert, von Entwarnung könne jedoch weiterhin keine Rede sein.

Vor diesem Hintergrund setzt der Haushalt 2026 bewusst auf Zurückhaltung: Sachausgaben wurden begrenzt, Vorhaben kritisch geprüft und Ausgaben konsequent nach ihrer Notwendigkeit priorisiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei erneut auf dem Personalbereich: Erstmals sieht der Stellenplan einen leichten Stellenabbau vor – ein Schritt, den die CDU gerade vor dem Hintergrund weiter steigender Personalkosten als wichtiges Signal für Haushaltsdisziplin wertet.

Neben der Haushaltsdisziplin rückt auch die Struktur der Kreisverwaltung in den Fokus. Die geplante Bündelung von Standorten soll langfristig effizientere Abläufe ermöglichen und Kosten senken. Für den Mittelbereich Balingen wird nun eine externe Machbarkeitsstudie erarbeitet, um künftige Entscheidungen auf eine belastbare Grundlage zu stellen.

Auch der Themenkomplex Gesundheitsversorgung spielte in den Haushaltsberatungen eine zentrale Rolle. So stellte der Betrieb des Zollernalb-Klinikums in der Sitzung ebenfalls einen breiten Diskussionsschwerpunkt dar. Trotz wirtschaftlicher Belastungen anerkennt die CDU-Fraktion die Fortschritte in Struktur und Organisation. Der Neubau des Zentralklinikums bleibt dabei ein zentrales Zukunftsprojekt für die medizinische Versorgung der Region.

Ein wichtiges Signal richtet sich zugleich an die Städte und Gemeinden im Landkreis: Der Kreisumlagehebesatz bleibt auch 2026 unverändert bei 32,5 Prozentpunkten. Damit trägt der Landkreis der angespannten finanziellen Lage der Städte und Gemeinden im Landkreis Rechnung, ohne zusätzliche Belastungen zu schaffen.

Mit ihrer Zustimmung zum Haushalt 2026 verbindet die CDU-Kreistagsfraktion den Anspruch, den Zollernalbkreis auch in bewegten Zeiten gestaltungsfähig zu halten – mit Maß, Verantwortung und einem klaren Blick für die Menschen vor Ort.