CDU-Albstadt: Neujahrsempfang mit Spitzenkandidat Guido Wolf MdL voller Erfolg
Als Hauptredner zum traditionellen Neujahrsempfang der CDU-Albstadt hatte in diesem Jahr der neu gekürte Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2016 und frisch gewählte Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg, Guido Wolf MdL zugesagt. Trotz äußerst widriger Wetterbedingungen am 02. Februar 2015 musste das Foyer der Zollern-Alb-Halle aufgrund des großen Andrangs interessierter Empfangsbesucher beinahe wegen Überfüllung geschlossen werden.
Entsprechend hatte der Vorsitzende des Stadtverbands Albstadt und der CDU-Gemeinderatsfraktion, Roland Tralmer, Anlass zur Freude. Der Hauptredner des Abends, so Tralmer, sei der „lebende Beweis dafür, dass die CDU eine Mitmachpartei sei“. Es sei gelungen, im vergangenen Jahr die Mitglieder der Parteibasis in einem fairen Verfahren in die Kandidatenfindung hinsichtlich des Spitzenkandidaten zur Landtagswahl einzubeziehen. Der Stadtverbandsvorsitzende hierzu: „Dies zeigt, dass die CDU in unserer Raumschaft als einzig verbliebene wirkliche Volkspartei auf dem richtigen Weg ist!“. Das zurückliegende Auswahlverfahren habe für die Mitglieder deutlich gemacht, dass es sich lohne, auch in heutiger Zeit eine Parteimitgliedschaft zu haben - nur so sei die Möglichkeit gegeben, an vorderster Stelle sowohl personelle, wie auch inhaltliche, Entscheidungen zu treffen. Die Zeit der Hinterzimmerabsprachen sei vorbei.
In seinem Grußwort ging Oberbürgermeister Dr. Jürgen Gneveckow auf die Situation der Stadt Albstadt ein und formulierte bereits jetzt an den Spitzenkandidaten klare Erwartungshaltungen. Dies insbesondere hinsichtlich der Themenbereiche „Infrastruktur im ländlichen Raum“ und betreffend der Verkehrsanbindung des Zollernalbkreises in Richtung der Ballungsregion Stuttgart.
In seiner Neujahrsansprache ging Guido Wolf auch explizit auf die Belange des Zollernalbkreises und der Stadt Albstadt ein - offenkundig wurde, dass der CDU-Spitzenkandidat sich gerade in unserer ländlichen Region sehr gut auskennt -. Guido Wolf: Schon als Kind sei er auf „Schnäppchentour“ im Zollernalbkreis und in Albstadt gewesen.
Gudio Wolf nahm anschließend die Zuhörer auf eine rhetorische Tour durch diverse Politikfelder mit. Hierbei rief er alle Anwesenden dazu auf, in den nächsten Monaten den Grundstein dafür zu legen, dass Baden-Württemberg in Zukunft wieder eine „bessere Landesregierung“ habe, als dies momentan der Fall sei. Hierbei warnte der Fraktionsvorsitzende vor übertriebenem parteipolitischem Wettbewerb. Wolf „die Leute wollen, dass wir die Probleme lösen“.
Von großem Humor getragen waren die weiteren Ausführungen von Guido Wolf: Er habe der Zeitung entnommen, was die Menschen im Jahr 2015 „nicht mehr wollten“. Gelesen habe er diesbezüglich etwa über die Ablehnung von Rauchern, „Nervensägen in der Nachbarwohnung“ und andere Alltagsdinge. Wichtiger sei es, so Wolf „für das neue Jahr zu definieren, worauf wir nicht verzichten wollen“. Dabei fiele ihm, so der Fraktionsvorsitzende, ein, dass er keineswegs auf den notwendigen Humor im politischen Alltag verzichten wolle. Dies sei enorm hilfreich und ebenso nötig, wie Optimismus, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.
Ebenso warnte Wolf vor dem typischen Phänomen der „Deutschen Ängste“. Es gelte, gerade in der Landespolitik den Blick nach vorn mit der notwendigen Zuversicht für die anstehenden Zukunftsaufgaben zu richten. Dass er diese Zukunft persönlich in den Fokus nehmen will, daran lies Wolf keinen Zweifel. Der Spitzenkandidat wörtlich: „lasst uns wieder mehr über Qualität in der Bildungspolitik und weniger über Strukturen diskutieren“. Darüber hinaus gebe es wichtige Themen, die aktuell von der Landespolitik nicht hinreichend angepackt würden: Baden-Württemberg müsse „die Speerspitze der digitalen Revolution“ werden. Es könne nicht angehen, dass in Baden-Württemberg in Zukunft weiter Patente für bahnbrechende Erfindungen entwickelt würden, anschließend aber in der Umsetzung ausländische Anbieter die Nase vorn hätten. Dies sei ein wichtiger Aspekt der künftigen Wirtschaftspolitik im Land. An dieser wirtschaftlichen Entwicklung dürften hingegen nicht nur die Metropolen, sondern vor allem auch der ländliche Raum Anteil nehmen. Baden-Württemberg bestehe nicht allein aus den Ballungsgebieten, vielmehr gelte es gerade den ländlich strukturierten Regionen ein besonderes Augenmerk zuzuwenden. Dies sei bei der aktuellen Landesregierung oftmals zu vermissen.
Breiten Raum widmete der Redner auch der Thematik der Zuwanderung. Wer durch die Betriebe des Landes gehe, sei schlecht beraten, Menschen aus anderen Kulturen abzulehnen. Hier sei parteiübergreifend Flagge zu zeigen. Allerdings müsse es zulässig sein, sich über Fragen der Zuwanderung Gedanken zu machen, ohne sofort in die „rechte Ecke“ gestellt zu werden. Es gelte die Traditionen in Deutschland beizubehalten, denen sich auf Zuwanderer unterwerfen müssten. Keineswegs könne es in Betracht kommen, so Wolf, wenn etwa die Berliner Linke Weihnachtsmärkte in Deutschland zu „Wintermärkten“ umwidmen wolle.
Insgesamt wagte der Fraktionsvorsitzende einen positiven Ausblick in die kommenden Monate: Es gelte mutig voranzuschreiten. Wolf „die größte Dummheit wäre, etwas nicht zu tun, nur aus Angst vor dem Scheitern“. Dies sei sein Appell an die Zuhörer für das bevorstehende Jahr.