er CDU Kreisverband Zollernalb hat sich bei seiner letzten Sitzung mit Vor-Ort-Aktion auf dem Enzenberghof in Bisingen mit den Kreis-Landfrauen getroffen. Die Vorstandschaft um ihre Vorsitzende Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL erhielt gemeinsam mit den Landfrauen bei einer gastfreundlichen Aufnahme durch das Betreiberehepaar Waltraud und Ewald Kostanzer detaillierte Einblicke in die Geschichte des Unternehmens, den wirtschaftlichen Stand sowie die Funktionalität des 2017 erstellten, modernen und vollautomatischen Milchviehstalles. Auf dem Rundgang über das Hofgelände und die Stallungen wurde auch so manches brisante und auf den Sohlen brennende Thema aufgegriffen. In Bezug auf das Bienen-Volksbegehren kritisiert Landwirt Kostanzer die Forderungen der Initiative. Eine Zwangsumstellung auf Bio-Landwirtschaft zum Beispiel nutze letztlich keinem etwas, wenn die Produkte von den Menschen nicht gekauft würden. Weiter wurde diskutiert, dass viele der in Baden-Württemberg kultivierten Pflanzen ohne Pflanzenschutzmittel nicht angebaut werden könnten, im konventionellen wie ökologischen Landbau. Die Teilnehmer an der Sitzung waren sich darin einig, dass es beim Thema Artenschutz eine Lösung mit Maß und Mitte braucht.
CDU Kreisverband positioniert sich zum Volksbegehren „Rette die Biene“: Miteinander und nicht gegeneinander soll Arten- und Naturschutz in der Landwirtschaft in Einklang gebracht werden
Der CDU-Kreisverband Zollernalb hat sich in seiner letzten Sitzung zum Volksbegehren „Rettet die Biene“ positioniert. Dazu erklärt die Kreisvorsitzende, Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL: „Artenschutz ist wichtig, er sichert unsere Lebensgrundlage. Wir als CDU haben deshalb immer betont, dass wir die Zielrichtung des Volksbegehrens grundsätzlich unterstützen, jedoch nehmen wir auch die aufgeworfenen Kritikpunkte und Bedenken sehr ernst. Die Erhaltung und Pflege unserer wertvollen Artenvielfalt, Ökosysteme und die Rettung unserer Bienen und Insekten sind von zentraler Bedeutung für unsere Region. Jeder von uns sollte sich umsichtig und verantwortungsvoll verhalten, um den Erhalt unseres Ökosystems zu sichern. Für uns als CDU ist dabei aber ganz klar: Artenschutz und Landwirtschaft müssen Hand in Hand gehen. Wir wollen daher beispielsweise auch unsere regionalen Familienbetriebe noch stärker fördern. Denn sie leisten einen großen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt- und Kulturlandschaft und damit für mehr Artenschutz. Miteinander und nicht gegeneinander – so wollen wir Arten- und Naturschutz in unserer Landwirtschaft in Einklang bringen." Die Kreisvorsitzende Dr. Nicole Hoffmeister Kraut betonte, dass es einen gesamtgesellschaftlichen Konsens brauche, damit Artenschutz erfolgreich gelingen könne.
Nach reichlicher Diskussion im Milchkuhstall lud die Landwirtin und Vorsitzende der Landfrauen Waltraud Kostanzer noch zu einem kleinen Umtrunk ein, bei dem es unter anderem frische Kuhmilch direkt vom Hof gab. Die Vorsitzende des CDU Kreisverbands, Nicole Hofmeister-Kraut, bedankte sich am Ende der Vor-Ort-Aktion bei Familie Konstanzer und den Landfrauen für den guten und intensiven Austausch. Sie hob dabei das ehrenamtliche Engagement der Landfrauen hervor und dankte Familie Kostanzer stellvertretend für alle Landwirtinnen und Landwirte für ihren Beitrag zum Erhalt unserer Landschaft.