Frauenfrühstück der Frauenunion
In der Zukunft für die Rechte von Frauen zu kämpfen, dafür warb die Parlamentarische Staatssekretärin und Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz in Grosselfingen beim Frauenfrühstück. Sie erinnerte mit Blick auf den Weltfrauentag daran, dass Frauen erst seit 100 Jahren das Wahlrecht haben. Seit den 70er-Jahren erst dürfen Frauen ohne Einverständnis ihrer Ehemänner arbeiten. Bis zum „Equal-Pay-Day“, dem Tag der gleichen Bezahlung am 18. März, müssten Frauen länger arbeiten, um auf das durchschnittliche Jahreseinkommen der Männer im Vorjahr zu kommen. Wenn Frauen unter den gleichen Bedingungen wie Männer arbeiten, liege der Unterschied bei 22 Prozent weniger Einkommen. Männer würden dies niemals hinnehmen. Zahlreiche Migrantinnen werden in ihren Herkunftsländern für Ehebruch gesteinigt und Unzählbare werden ein Leben lang an den Folgen der Genitalverstümmelung leiden müssen. Das Selbstbewusstsein gerade dieser Frauen könnte sich um ein vielfaches ändern, wenn wir eine stärkere Notwendigkeit zur Integration erkennen, was bei den Frauen mehr Widerspruch erwecken würde. In der weiteren Diskussion sprach Frau Widmann-Mauz auch die Themen Mütterrente, Kinderbetreuung und Lohnsteuerklassen an. Die Steuerklasse IV soll von beiden Ehegatten genutzt werden, damit die Freibeträge nicht nur auf den Besserverdiener verteilt würden und zudem würde es sich damit für mehr Frauen lohnen, mehr als 450 € zu verdienen, wodurch sich dann auch ein höheres Eltern- und Arbeitslosengeldanspruch ergäbe. Dazu müsse aber auch der Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule fließender sein, dies habe die CDU im Wahlprogramm mit einem Rechtsanspruch auf Betreuung auch im Grundschulalter veranschlagt.