CDU Straßberg: Teufel einstimmig im Amt bestätigt
Teufel berichtete über die Aufgaben, die im Kreistag für die Region anstünden, z.B. die Sanierung des Krankenhauses Albstadt-Ebingen, was die „Hauptaufgabe in dieser Legislaturperiode“ sei. Der Vorsitzende zeigte sich sehr zufrieden mit den vergangenen Kommunalwahlen: „Wir waren nicht schlecht aufgestellt“. Die CDU-Liste habe ihr Ergebnis bei den Gemeinderatswahlen um fast 10% verbessert und konnte damit einen weiteren Sitz und die klare Mehrheit der Sitze erringen. Teufels Dankeschön galt allen, die sich zur Wahl zur Verfügung stellten. Der Geschäftsführer der Firma „Schotter Teufel“ bedauerte aber, dass trotz vier Kandidatinnen diesmal keine Frau den Einzug schaffte und gewählt wurde. Zurückblickte Teufel auch auf die Wahl des neuen Bürgermeisters Markus Zeiser in Straßberg als unabhängiger Kandidat. Es sei „keine Selbstverständlichkeit, einen geeigneten Kandidaten“ gefunden zu haben. „Du hast das toll gemacht mit über 94% Zustimmung“, freute sich Teufel im Namen der CDU.
Es folgte ein Rückblick der Schriftführerin Barbara Holdenried auf „Highlights“ sämtlicher politischer Ereignisse seit 2013 von Straßberg bis nach Berlin und Brüssel. Die Entlastung des Vorstandes nahm der Bürgermeister vor. Als Wahlleiterin wurde Dörte Conradi nominiert. Conradi freute sich darüber, dass Markus Zeiser als neuer Bürgermeister gleich bei der ersten Mitgliederversammlung der CDU im Ort zu Gast ist und führte aus, dass das Ergebnis der CDU in Straßberg gut vergleichbar mit den starken Ergebnissen in ihrer Heimat Burladingen sei: „Von daher fühle ich mich hier wie zu Hause.“ Als Vorsitzender wurde erneut Gerhard Teufel vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Ebenfalls bestätigt wurden Karl-Peter Weinhart als Stellvertretender Vorsitzender ebenso wie Barbara Holdenried als Schriftführerin, Birgit Fritz als Kassiererin und Tobias Göttling als Pressereferenten. Helmut Hartmann und Wolfang Kleiner sind erneut Kassenprüfer. Als Beisitzer bestätigt wurden Anton Böhringer, Rosemarie Maier und die frühere Rektorin der Straßberger Grundschule, Edeltraud Schäfer-Maier. Neu gewählt wurden auf dieser Position Tobias Gut und Neumitglied Mike Müller. Die rund 20 Versammelten wählten alle Kandidaten einstimmig.
Der Gemeindeverband verabschiedete damit Johann Schütz und Gerald Stiemer nach Jahrzehnten aus dem Vorstand mit kleinen Präsenten als Dankeschön für das Engagement zum Wohle der Partei. Stiemer und Schütz seien für ihn ein Vorbild gewesen, so Stellvertreter Weinhart. Sie seien stets zuverlässige Parteifreunde, damals wie heute, an denen er sich in jungen Jahren orientiert habe. Die beiden Geehrten sprachen selbst von einem „Generationenwechsel“. Sie haben nicht mehr kandidiert, um Platz für eine Verjüngung des Vorstands zu schaffen. Geehrt wurde außerdem „Rosi“ Maier zusätzlich zu ihrer Ehrung durch den Kreisverband. Sie war fast zwei Jahrzehnte lange Schriftführerin der CDU Straßberg.
Bürgermeister Zeiser hielt ein Grußwort. Er berichtete über Aktuelles aus der Gemeinde und blickte auf Projekte und Investitionen zurück. Straßberg habe ein sehr gutes Betreuungsangebot und auch sonst stünde die seit 2008 schuldenfreie Gemeinde gut da. Nun habe Straßberg Geld für anstehende Veränderungen, z.B. für den Hochwasserschutz, die Sanierung der Kaiseringer Turnhalle und für Straßenerhaltungsmaßnahmen angespart. Für die Zukunft mahnte der zweifache Familienvater aus Albstadt-Onstmettingen zu soliden Finanzen, damit die Gemeinde die Herausforderungen einer sinkenden Bevölkerungsentwicklung und damit auch sinkender Einnahmen bewältigen könne.
Es folgte der Bericht der Kreisvorsitzenden. Conradi wünschte dem Vorstand „Gutes Gelingen“. Sie bedankte sich bei den Ausscheidenden: „Es ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, sich in Parteien und Vereinen zu engagieren.“ Politik aber auch Geselligkeit seien für einen Ortsverband wichtig. Die CDU Straßberg zeige, dass beides gut miteinander verbunden werden kann. Über die Themen im Kreisvorstand berichtete Conradi ebenso wie über landespolitische Entwicklungen und Anstehendes im Kreistag. Sie dankte allen, die bereit waren, bei den Kommunalwahlen zu kandidieren und lobte die „hervorragenden Ergebnisse“ der CDU in Straßberg und bei der Kreistagswahl, gab dem Ortsverband aber auch eine „Hausaufgabe“ mit auf den Weg: noch mehr Ideen für die Frauenförderung. In Punkto CDU-Mitgliederentscheid appellierte Conradi: „Wenn der Spitzenkandidat bestätigt ist, sollten wir alle in eine Richtung marschieren und Geschlossenheit demonstrieren.“ Dazu lieferte auch Teufel ein Argument, denn mit der derzeitigen „grün-rot“ geführten Landesregierung zeigte er sich unzufrieden, insbesondere in der Bildungspolitik. Gerhard Teufel bedankte sich abschließend bei Conradi und Zeiser für den Besuch sowie bei der Bewirtung. Ein CDU-Ausflug für das neue Jahr ist schon in Planung: „Wir lassen uns da noch was einfallen.“